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KatastropheChina

24 Todesopfer nach Schnellstraßen-Einsturz in Südchina

1. Mai 2024

Es sind höchstwahrscheinlich die heftigen Regenfälle der vergangenen Wochen in der Provinz Guangdong, die die Katastrophe an der Autobahn ausgelöst haben. Etwa 30 Menschen wurden in Krankenhäuser gebracht.

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Der weggerissene Autobahnabschnitt aus der Vogelperspektive
Laut chinesischen Medienberichten wurden etwa 18 Meter der Autobahnfahrbahn weggerissenBild: Xinhua News Agency/dpa/picture alliance

Beim Einsturz eines Autobahnabschnitts in der Provinz Guangdong im Süden Chinas sind mindestens 24 Menschen ums Leben gekommen. Wie der chinesische Staatssender CCTV berichtete, wurden zudem rund 30 Menschen zur Behandlung in Krankenhäuser gebracht.

Augenzeugen berichteten lokalen Medien, sie hätten ein lautes Geräusch gehört und gesehen, wie sich hinter ihnen ein mehrere Meter breites Loch aufgetan habe, nachdem sie an dem betroffenen Straßenabschnitt vorbeigefahren seien. Eine Fahrbahn der Schnellstraße wurde komplett weggerissen. Der zerstörte Abschnitt liegt an einem Hang, was vermutlich zur Instabilität des Geländes beigetragen hat. Auf Bildern und Videos in den sozialen Medien waren Rauch und Feuer an der Unfallstelle zu sehen. Laut der staatlichen Nachrichtenagentur Xinhua stürzten rund 20 Fahrzeuge in die Tiefe.

500 Einsatzkräfte auf Meizhou-Dabu Expressway

Der eingestürzte Straßenabschnitt nahe der Stadt Meizhou auf dem Meizhou-Dabu Expressway ist laut CCTV etwa 18 Meter lang und hatte eine Fläche von etwa 184 Quadratmetern. Nach dem Unfall waren rund 500 Einsatzkräfte von Polizei, Feuerwehr und anderen Behörden mit den Bergungsarbeiten beschäftigt.

Feuerwehrleute halten Wasserstrahlen auf in Brand geratene Autos
Bei dem Schnellstraßen-Einsturz nahe der Stadt Meizhou waren einige Fahrzeuge auch in Brand geratenBild: LU HAO/XINHUA/EPA

Die chinesische Provinz Guangdong ist zwar starke Regenfälle gewohnt, doch sind diese in den vergangenen Wochen ungewöhnlich heftig ausgefallen. Viele Ströme im Perlflussdelta schwollen bedrohlich an. Auch in Städten und Dörfern nördlich und südlich der Provinzhauptstadt Guangzhou wurden Überschwemmungen gemeldet. Auf Fernsehbildern waren Rettungskräfte zu sehen, die bis zur Brust durch die Fluten wateten und ältere Menschen aus ihren Wohnungen brachten. Mit Schlauchbooten fuhren die Helfer andernorts durch Straßen, die sonst mit Autos gefüllt sind. 

Erst Ende Januar waren bei einem schweren Erdrutsch in einem Dorf im Südwesten der Volksrepublik mehr als 30 Menschen ums Leben gekommen. Jedes Jahr sterben in China einige Hundert Menschen an den Folgen schwerer Unwetter, Überschwemmungen und anderer Naturkatastrophen.

sti/kle (ap, afp, dpa)